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autumn day

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Archaic Torso of Apollo

We did not know his unheard-of head
in which the apples of his eyes ripened.
Yet his torso still glows like a candelabra
in which his vision, just turned down,

holds its own and shines. Otherwise, the bow
of his chest could not blind you, and a smile
could not run through the slight turn of the loins
to this center which carried creation.

Otherwise, this stone would stand disfigured and small
under the transparent fall of the shoulders
and would not flicker like the fur of a beast

and would not burst out of its borders
like a star: for there is no place
that does not see you. You must change your life.

 

Archaischer Torso Apollos

Wir kannten nicht sein unerhörtes Haupt,
darin die Augenäpfel reiften. Aber
sein Torso glüht noch wie ein Kandelaber,
in dem sein Schauen, nur zurückgeschraubt,

sich hält und glänzt. Sonst könnte nicht der Bug
der Brust dich blenden, und im leisen Drehen
der Lenden könnte nicht ein Lächeln gehen
zu jener Mitte, die die Zeugung trug.

Sonst stünde dieser Stein enstellt und kurz
unter der Shultern durchsichtigem Sturz
und flimmerte nicht so wie Raubtierfelle;

und brächte nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du mußt dein Leben ändern.

The Panther

     in the Jardin des Plantes, Paris

His gaze has, from the passing by of the bars,
grown so weary, that it no longer holds anything.
It seems to him, there are a thousand bars,
and behind a thousand bars, no world.

The soft tread of strong supple steps
which turn in the smallest of all circles,
is like a dance of power around a center
where a great will stands numbed.

Only sometimes, does the curtain of his pupil
silently open—then an image enters,
and moves through the silent tension of the limbs
and into his heart, where it ceases to be.

 

Der Panther

     Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vomVorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf — dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille —
und hört im Herzen auf zu sein.

Autumn Day

Lord, it is time. The summer was huge.
Lay onto the sundials your shadow
and let the winds loose upon the fields.

Command the last fruits to be full.
Give to them two more warm southern days,
urge them to perfection, and chase
into the heavy wine, the last sweetness.

Whoever has no house now, will not build one.
Whoever is alone now, will remain so for a long time,
will stay awake and read, write long letters,
and wander up and down the avenues,
restless when the leaves are blown.

 

Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiel den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird Es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Night-Walk

Nothing is comparable. For what is not completely
itself alone, and what can ever be expressed?
We name nothing. We can only endure,
realizing that here a glint
and there a glimpse has touched us perhaps,
as if our life was lived in them.
For the one resisting, the world will not become.
And the one who knows too much
will be overlooked by the eternal. At times,
on such huge nights, we are,
as if out of danger, dealt in equal light parts
to the stars. How pressing they are.

 

 

Nächtlicher Gang

Nichts ist vergleichbar. Denn was ist nicht ganz
mit sich allein und was je auszusagen;
wir nennen nichts, wir dürfen nur ertragen
und uns verständigen, daß da ein Glanz
und dort ein Blick vielleicht uns so gestreift
als wäre grade das darin gelebt
was unser Leben ist. Wer widerstrebt
dem wird nicht Welt. Und wer zuviel begreift
dem geht das Ewige vorbei. Zuweilen
in solchen großen Nächten sind wir wie
außer Gefahr, in gleichen leichten Teilen
den Sternen ausgeteilt. Wie drängen sie.